Made in Germany international gefragt – US-Pharmafirma beteiligt sich an MIG-Portfoliounternehmen Biontech

Deutsche Biotech-Unternehmen sind in den Fokus internationaler Investoren und Partner gerückt. Der amerikanische Pharmakonzern Eli Lilly zahlt zunächst 60 Millionen Dollar, um von der Krebstechnologie der BioNTech-Tochter Cell & Gene GmbH zu profitieren. Den Deal nimmt die Frankfurter Allgemeine Zeitung F.A.Z. zum Anlass, um unter der Überschrift „Das Comeback der deutschen Biotechnologie“ über aktuelle Entwicklungen der Branche zu berichten. Eine gute Nachricht für die Anleger der von der HMW Emissionshaus aufgelegten MIG Fonds, denn Biontech ist eines von 27 Portfoliounternehmen in den Venture-Capital-Fonds.

Die F.A.Z. vergleicht die Biontech-Transaktion mit dem Paukenschlag, den Bill Gates im März in der Biotechnologie setzte. Er wird sich mit 52 Millionen Dollar an der Tübinger Curevac beteiligen. Mehrheitseigner des Unternehmens ist SAP-Gründer Dietmar Hopp. Die Beteiligung von Eli Lilly kann für BioNTech sogar zu einem Milliardengeschäft werden. Entscheidend ist, dass es dem Unternehmen gelingt, weitere Erfolge in der Immunonkologie zu erzielen. BioNTech entwickelt über seine Tochter Cell & Gene verschiedene Methoden, Zellen des körpereigenen Abwehrsystems genetisch so auszustatten, dass sie Tumoren bekämpfen. Experten nennen diese Methode TCR- und CAR-Therapien.

Obwohl allen Beteiligten klar ist, dass sich die Krebstherapien in einer Arzneivorstufe befinden, ist BioNTech-Vorstandsvorsitzender Ugur Sahin optimistisch. „Persönlich halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass wir in die klinische Entwicklung reingehen werden, für mehr als 90 Prozent. Und für deutlich mehr als 50 Prozent, dass ein klinisch verträglich getesteter, funktionaler Rezeptor es auf den Markt schafft“, zitiert die FAZ den BioNTech-Chef.

In diesem Fall winkt das große Geld. Denn dann würde Eli Lilly über die fest vereinbarten 60 Millionen Dollar hinaus erfolgsabhängige Zahlungen leisten, die sich auf mehr als eine Milliarde Dollar summieren könnten.

Die Manager der MIG Fonds haben das Potenzial der Biotechnologie im Allgemeinen und von BioNTech im Speziellen schon vor geraumer Zeit erkannt. Eine Reihe der Venture-Capital-Fonds ist an BioNTech beteiligt. Anleger haben nun eine realistische Chance auf außerordentlich attraktive Renditen.

Erst kürzlich haben MIG Fonds vom Verkauf eines anderen Portfoliounternehmens profitiert. Die an der New York Stock Exchange gelistete Pharmafirma Baxter International zahlte 200 Millionen Dollar für die SuppreMol GmbH aus Martinsried. Bei dem historisch größten Exit der MIG-Historie erzielten die Fonds 60 Millionen Euro und vervierfachten ihren Einsatz.

Die Alternativen Investmentfonds sind mittlerweile vollständig nach dem Kapitalanlagengesetzbuch reguliert und ermöglichen es privaten Kapitalanlegern, an den Chancen von Private-Equity-Investitionen zu profitieren und attraktive Renditen zu erzielen. Die Fonds finanzieren mit Venture Capital vielversprechende Unternehmen, unter anderem aus den Branchen Umwelttechnologie, Life Science, Medizintechnik, Neue Materialien, Robotik, Kommunikations-/Informationstechnologie und Energietechnologie aus dem deutschsprachigen Raum.

An den ausgewählten Start-Ups beteiligen sich nicht nur die MIG Fonds, sondern häufig auch weitere Kapitalsammelstellen wie beispielsweise die Bayerische Beteiligungsgesellschaft (BayBG). Dieses Konzept der Co-Investoren verfolgen die Fonds bei zahlreichen Unternehmensfinanzierungen. Fondszeichner profitieren dabei nicht alleine von der Expertise der MIG-Fachleute, sondern investieren auf Augenhöhe mit Family Offices und professionellen Investoren. So halten die Brüder Andreas und Thomas Strüngmann – Gründerunternehmer des Generika-Herstellers Hexal – in ihrer Vermögensverwaltung Anteile an einer Reihe von Unternehmen, die sich in den Portfolios der MIG-Fonds befinden, zum Beispiel auch an Biontech.

Aktuell platziert die HMW Emissionshaus AG den „MIG Fonds 15“. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihn als ersten Alternativen Investmentfonds für direkte, außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen der HMW Emissionshaus AG gestattet. Private Kapitalanleger können sich mit Anteilen ab 10.000 Euro an dem regulierten, KAGB-konformen Venture-Capital-Fonds beteiligen. Das Platzierungsvolumen beträgt 70 Millionen Euro, kann jedoch drei Mal um jeweils bis zu zehn Millionen Euro erhöht werden.

Ravion
Thorsten Pfeiffer

Hellerweg 4
32052 Herford

Email : thorsten.pfeiffer@ravion.com
www.ravion.com
Tel : 05221 9943403